Schulsozialarbeit ist kein Allheilmittel
Immer, wenn es im schulischen Bereich Probleme gibt und diese als nicht lösbar erscheinen, gibt es den Ruf nach mehr Schulsozialarbeit. Das Vorgehen ist nicht neu und es begleitet uns in Leipzig schon mindestens über ein Jahrzehnt. Aber es ist dazu keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil, unsere Leipziger Schulabbrecherquote liegt immer noch im zweistelligen Bereich und damit deutlich höher als im sächsischen sowie deutschlandweiten Vergleich.
Man muss es ganz deutlich benennen: Der personelle Aufwuchs an Sozialarbeitern konnte in der Vergangenheit nicht verhindern, dass jeder 10. Schüler in Leipzig die Schule mit nicht einmal einem Hauptschulabschluss verlässt. Was für eine Misere! Hier muss ein Umdenken passieren! Ob der Ruf nach immer mehr Schulsozialarbeit das alleinig zielführende Mittel darstellt, um die Probleme an unseren Schulen zu heilen, ist fraglich. Bei allem Respekt vor den Schulsozialarbeitern, die vielschichtigen Probleme an unseren Leipziger Schulen werden diese auch mit immer mehr Schulsozialarbeit nicht lösen können.
Wir sind der Meinung, dass das pädagogische „System Schule“ in Gänze auf den Prüfstand muss. Hierbei ist vor allem eine bessere Unterstützung der Familien gefragt und dort sollte man ansetzen, statt ein „Weiter so“ zu fordern, welches in der Vergangenheit nachweislich nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Das „System Schule“ muss dringend gestärkt, aber auch reformiert werden, statt immer mehr an den Problem-Symptomen herumzubasteln. Die vorhandene sozialpädagogische Ausbildung der Lehrer sollte dabei – bei überschaubaren Klassengrößen – wieder mehr zum Tragen kommen!
AfD-Fraktion Leipzig
Neues Rathaus, Zimmer 178
Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig
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