Turmgutstraße: Tradition verliert gegen Zeitgeist
In der November-Ratsversammlung wurde die Umbenennung der Turmgutstraße in Gohlis-Süd in „Boris-Romantschenko-Straße“ beschlossen. Die AfD-Fraktion wandte sich als einzige Fraktion einmütig gegen diesen erneuten Traditionsbruch.
Unser Stadtrat Karl-Heinz Obser äußert sich dazu wie folgt:
„Erneut wurde im rot-rot-grün dominierten Leipziger Stadtrat unter tatkräftiger Mitwirkung der CDU ein altbewährter Straßenname in bester Leipziger Tradition einem fragwürdigen Zeitgeist geopfert. Gegen den Namen Boris Romantschenko und die Benennung einer Straße nach ihm ist nichts einzuwenden. Ausgerechnet die Turmgutstraße umzubenennen, die nach dem Turmgut benannt ist, an dessen Stelle in den Jahren 1755/56 der Ratsherr und Kaufmann Johann Caspar Richter das Gohliser Schlösschen als Sommersitz errichten ließ, ist jedoch ein eklatanter Traditionsbruch.
Nur weil das Russische Generalkonsulat dort gelegen ist liegt aus unserer Sicht kein Grund für eine Umbenennung vor. Die Geschichte lehrt, dass sich der Wind in der Regel auch einmal dreht. Der Stadtrat beschäftigt sich ganz generell viel zu häufig aus ideologischen Motiven mit Straßenumbenennungen und zu wenig mit den tatsächlichen alltäglichen Problemen der Leipziger.“
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