Holger Hentschel: Impfpflicht ist Ausdruck des Autokraten Staates und einer liberalen Gesellschaft unwürdig.
Nun ist es also geschehen.
„Impfpflicht für die Pflegekräfte.“
Persönliche Gesundheit ist nicht erst seit der vergleichsweise mild verlaufenen Corona-Erkältungswelle der Instrumentalisierung ausgesetzt worden, um ein rein medizinisches Thema zu einem politischen Thema zu verbrämen.
Dabei gibt der Staat vor, über den Begriff der „Volksgesundheit“ an die Stelle der persönlichen Verantwortung für die eigene Gesundheit treten zu dürfen.
Es verbirgt sich hinter diesem Ansinnen die Frage, ob der Mensch noch das Recht auf Krankheit haben darf und das Recht, diese selbstbestimmt auszukurieren.
Es verbirgt sich dahinter die Frage, ob der Mensch zum Spielball von Gewinnstreben und unhaltbaren Versprechen einer Gesundheitsindustrie werden darf.
Es verbirgt sich in dem Thema ziemlich unverfroren die Frage danach, ob der Mensch noch selber über seinen Körper bestimmen dürfen soll, oder nicht.
Diese Frage ist nicht neu, am 11. Januar 1949 wurde jener Satz geboren, der auch in der Corona-Erkaltungswelle das Credo der deutschen Politik zu sein hat. An diesem Tag vor mehr als 70 Jahren einigten sich ein Dutzend Abgeordnete des Parlamentarischen Rates in Bonn darauf, für das künftige Grundgesetz einen neuen Artikel vorzuschlagen: »Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.«
Vorausgegangen waren stundenlange Diskussionen um Details der Formulierung, alternative Vorschläge und ungeklärte Fragen. Vom Impfen war schon die Rede, auch von der Zwangsimpfung.
In dieser Situation ermahnte eine der beiden an der Diskussion beteiligten Frauen, die Lehrerin und frühere Reichstagsabgeordnete Helene Weber (CDU), ihre Kollegen eindringlich, zur Sache zurückzukehren: »Es sind so schreckliche Dinge in den Konzentrationslagern vorgekommen und wir haben heute ein anderes Verantwortungsgefühl dafür, dass der Körper weitgehend unverletzlich sein soll, dass unsere Zeit verpflichtet ist, hierüber doch etwas in der Verfassung zu bringen.«
Wenn das staatlich verordnete Verimpfen von nicht ordentlich zugelassenen Medikamenten, gegen den erklärten Willen der Betroffenen, nun staatliche Wohltat sein sollen, wo ist da die Grenze?
Wir erinnern uns noch an die Zwangsorganspende und die sogenannte Widerspruchsregelung, nach der sich staatlich verordnet „ausräumen“ lassen soll, wer nicht widerspräche.
Die Zwangssorganspende, durch Dämpfung einer Widerspruchslösung, hatte der Bundestag noch einmal abgewendet. Doch wann kommt der nächste Angriff auf den Bundesbürger?
Auch diese Industrie, wie die Impfindustrie, ist ein Milliardengeschäft.
Pflegekräfte allerdings profitieren nicht von diesen Milliardengeschäften.
Für die Pflegekräfte indes hat man nichts übrig, als die zynische Aufforderung, sich gefälligst impfen zu lassen, oder ansonsten „gemeldet“ zu werden.
Unter diesen Bedingungen wundert es nicht, dass die Zukunft der Deutschen Pflege mehr als schlecht aussieht. So meldet die DPA im Januar 2022: Hannover (dpa) – Schlechte Bezahlung, hohe Belastung und zu wenig Zeit für alte Menschen: Viele Pflegekräfte in der Altenpflege in Deutschland wollen einer neuen Studie zufolge den Beruf aufgeben. 40 Prozent der Befragten erwögen, aus dem Beruf auszusteigen, sagte Bernadett Klapper, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe.
Ingo Kolodziej vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung fasste die Ergebnisse des Gutachtens „Fachkräftebedarf im Gesundheits- und Sozialwesen 2030“ aus dem Jahr 2018 zusammen, in dem die Autoren in einem Worst-Case-Szenario davon ausgehen, dass im Jahr 2030 die Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheits‐ und Sozialwesen mit 4,9 Millionen Vollkräften um 1,3 Millionen Vollkräfte höher liegen werde als das verfügbare Angebot.
Anstatt reale Probleme in der Gesundheitspolitik zu lösen, läuft man einer Ideologie hinterher, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Gesundheits- und Pflegeberufe zu drangsalieren und in unzumutbarer Weise zu reglementieren.
Wie sich in all dem zeigt, ist heute der Regierungspolitik offensichtlich nichts mehr heilig. Am allerwenigsten Verständnis kann sie einem liberalen, selbstbestimmten Bürgertum abgewinnen, in dessen Zentrum nicht eine Regierung steht, sondern die Freiheit die jedem Menschen angeboren ist.
Die AfD hat sich zur Aufgabe gemacht, an der Seite des Bürgers stehen und unserer Verfassung zu schützen. Wir stehen für die uneingeschränkte Gültigkeit des Rechtes auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Wir lehnen die Impfpflicht ab. Gesundheit ist ausschließlich Inhalt des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient, das gilt selbstverständlich unabhängig davon, welchen Beruf man ausübt.
Hierfür brauchen wir Ihren Auftrag und bitten Sie um Ihr Vertrauen, denn nur wir stehen an der Seite des Bürgers. Deshalb ist es wichtig, zukünftig die AfD zu wählen.
Ihr Holger Hentschel
Quellen: Geschichte des Grundgesetzes: »Der Staat soll nicht alles tun können« – DER SPIEGEL
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