+++ Wir gedenken den Opfern des Luftangriffs alliierter Bomber auf Dresden +++

Lebendiges Museum Online, Zitat: „In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 erfolgte auf das rund 630.000 Einwohner zählende Dresden der schwerste Luftangriff auf eine Stadt im Zweiten Weltkrieg. 773 britische Bomber warfen in zwei Angriffswellen zunächst gewaltige Mengen an Sprengbomben ab. Durch die Zerstörung der Dächer und Fenster konnten die anschließend abgeworfenen etwa 650.000 Brandbomben eine größere Wirkung entfalten. Ihr Feuersturm zerstörte rund 80.000 Wohnungen, und ihre Hitzeeinwirkung deformierte sämtliches Glas in der Innenstadt. Dem britischen Nachtangriff auf die ungeschützte Stadt, die über keinerlei Luftabwehr verfügte, folgte am Tag die Flächenbombardierung durch 311 amerikanische Bomber.“ ( LeMO Der Zweite Weltkrieg – Kriegsverlauf – Bombardierung von Dresden 1945 (dhm.de)) Zitatende.

 

Die Kriegsteilnehmer unterlagen sowohl der „Haager Landkriegsordnung“ als auch den „Genfer Konventionen“ in der Fassung vor 1949,  welche besagen:

Haager Landkriegsordnung von 1899

auch in einem bewaffneten Konflikt existiert zu keinem Zeitpunkt ein völlig rechtsfreier Raum oder eine Situation ohne jegliche Gesetze,

es existieren Beschränkungen bei der Wahl der Mittel zur Kriegführung und

Zivilpersonen, andere Nichtkombattanten und zivile Einrichtungen sind so weit wie möglich zu verschonen.

Genfer Konvention Artikel 3

  1. Personen, die nicht direkt an den Feindseligkeiten teilnehmen, einschließlich der Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte, welche die Waffen gestreckt haben, und der Personen, die infolge Krankheit, Verwundung, Gefangennahme oder irgendeiner anderen Ursache außer Kampf gesetzt wurden, sollen unter allen Umständen mit Menschlichkeit behandelt werden, ohne jede Benachteiligung aus Gründen der Rasse, der Farbe, der Religion oder des Glaubens, des Geschlechts, der Geburt oder des Vermögens oder aus irgendeinem ähnlichen Grunde. Zu diesem Zwecke sind und bleiben in Bezug auf die oben erwähnten Personen jederzeit und jedenorts verboten:
  2. Angriffe auf Leib und Leben, namentlich Mord jeglicher Art, Verstümmelung, grausame Behandlung und Folterung;
  3. Gefangennahme von Geiseln;
  4. Beeinträchtigung der persönlichen Würde, namentlich erniedrigende und entwürdigende Behandlung;
  5. Verurteilungen und Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines ordnungsmäßig bestellten Gerichtes, das die von den zivilisierten Völkern als unerlässlich anerkannten Rechtsgarantien bietet

Daraus ergibt sich, dass die Angriffe auf Dresden durch die Briten bereits  nach der Haager Landkriegsordnung ein massiver Verstoß gegen das Völkerrecht darstellten, erst recht gegen die Genfer Konvention.

Damit stellt der Angriff auf Dresden, nach den von den Teilnehmern selbst unterzeichneten rechtlichen Bindungen, ein Kriegsverbrechen dar.

Der Soziologe, Holocaust- und Gewaltforscher Wolfgang Sofsky führt aus, dass es zwar eine Rolle spielen mag, dass es in den 1960er, 1970er Jahren problematisch war, erst einmal das Thema der deutschen Schuld und der Naziverbrechen durchzusetzen. Aber es sei moralisch völlig unhaltbar, die Geschehnisse um deutsche Opfer nicht beim Namen zu nennen, und dieses sei eben unabhängig davon, wer es sagt. Entweder etwas stimmt oder es stimmt nicht.

Diesbezüglich sei unbestritten, dass am Ende des Krieges, bei den Bombardements auf Dresden, auf Pforzheim, auf Nordhausen und andere Städte, der Krieg längst entschieden war und es militärisch überhaupt keinen Sinn mehr ergab, solche Angriffe weiter zu fliegen.

Dieses Vorgehen bezeichnete der Holocaust- und Gewaltforscher  als Terror. Eben ein klarer Verstoß gegen Normen des Kriegsvölkerrechts.

Sofsky betont, dass Gesetze für alle gelten müssen, -und was gegen sie verstoße, muss man ein Verbrechen nennen.

Die Befehlshaber dieses, gegen jede Regel der Menschlichkeit verstoßenden Einsatzes, sind für den totalen Feuertod zahlloser, unschuldiger Frauen, Kinder und Verwundeter verantwortlich.

Die Schrecknisse dieser Zeit sollen nicht vergessen sein,
-auch diese Taten vom 13. und 15. Februar 1945, werden niemals vergessen.

Quellen:

 

Bombenkrieg: „Die Dinge beim Namen nennen“ – [GEO]

Genfer Konventionen – Wikipedia

Haager Landkriegsordnung – Wikipedia

 

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