SACHSEN / TOURISMUS LEIDET NOCH IMMER UNTER AUSWIRKUNGEN DER CORONA-KRISE
Tourismus in Sachsen: Die Branche ist noch lange nicht über den Berg, wenngleich sich das Besucheraufkommen im Freistaat auch unterschiedlich gestaltete. So war der Neustart im Tourismus für das Vogtland und die Pleißemetropole Leipzig im Juni dieses Jahres gut. Beide Regionen konnten sich über ein stabiles Tourismusaufkommen freuen. Andernorts dagegen bestimmen herbe Verluste die Lage.
Aktuelles Tourismusbarometer spiegelt Lage im sächsischen Tourismus wider
Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Tourismusbarometer der Sparkasse, das am Mittwoch in Bad Düben (Landkreis Nordsachsen) vorgestellt wurde. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine Abhängigkeit von den Corona-Inzidenzen in den jeweiligen Landkreisen. Besonders hart traf es das Sächsische Elbland, Oberlausitz-Niederschlesien, das Erzgebirge, Dresden und die Sächsische Schweiz. Die sonst so beliebten Urlaubsregionen mussten teilweise sehr herbe Einschnitte hinnehmen. Allerdings machten in der Coronakrise alle Touristiker Verluste.
Der Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Michael Ermrich, stellte fest: „Im Vergleich Juni 2021 zum Normaljahr-Monat Juni 2019 gab es allerdings überall ein Minus.„ Die tiefen Einschnitte zeigen sich auch in der Freizeitwirtschaft. Kultur- und Freizeiteinrichtungen wurden nur mäßig besucht, ebenso wie Bäder und Thermen.
Ausflugs- und Freizeiteinrichtungen im Freien waren stärker frequentiert
Am besten liefen Outdoor-Aktivitäten, wie Besuche in Zoos und Tiergärten. Allerdings kam es auch hier zu erheblichen Einbrüchen gegenüber normalen Zeiten. Haben Touristiker derzeit schon extrem zu kämpfen, all diese schlechten Monate auszugleichen, kommt noch das Problem des Fachkräftemangels hinzu. Während die Bundesregierung nicht müde wird, ungebildete Zuwanderer im großen Stil in Deutschland aufzunehmen, sucht man in der Branche händeringend gut ausgebildete und motivierte Leute. Auch im Ausbildungsbereich, wo im Juli 2020 15,3 Prozent der Ausbildungsstellen im Gastgewerbe unbesetzt blieben.
Viel Glück für die kommende Saison!
All dies zu bewältigen, wird in den nächsten Monaten DIE Herausforderung für alle Touristiker sein. Entsprechend groß ist die Hoffnung auf eine gute Herbst-/Wintersaison. Ich drücke all diesen fleißigen und engagierten Frauen und Männern nicht nur die Daumen, sondern auch meinen Respekt ihnen gegenüber aus. Repräsentieren Sie doch mit ihren Ausflugs-, Gastronomie-, Freizeit- und Beherbergungsstätten unseren Freistaat gegenüber Gästen aus ganz Deutschland und der ganzen Welt!
Ihr
CHristoph Neumann
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