Kriegel: Drei Euro pro Einzelfahrt – in Corona-Zeiten ein falsches Signal!
Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund macht den Nahverkehr für sogenannte Gelegenheitsfahrer ab 1. August 2021 teurer. So soll u.a. die Einzelfahrkarte in Leipzig künftig drei Euro kosten.
Dazu äußert sich der Leipziger AfD-Stadtrat Christian Kriegel wie folgt:
„In Pandemie-Zeiten ist die Anhebung der Einzelfahrkarte auf drei Euro bis hin zur normalen Monatskarte auf nunmehr 82,10 Euro ein völlig falsches Signal. Durch die Änderungen werden vor allem ältere Menschen belastet, die oft Bus und Bahn nutzen. Das ist nicht akzeptabel! Zumal Senioren aktuell im besonderen Maße auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind.
Als Ausgleich zur Preissteigerung wird gleichzeitig für Kunden, die zu einer vertraglichen Bindung bereit sind, das Angebot Abo-Flex bei der LVB angeboten. Dieses lohnt sich bereits ab der fünften Fahrt im Vergleich zum Einzelfahrschein. Jedoch ist das Angebot Abo-Flex völlig ungeeignet für viele ältere Menschen, da man seinen Fahrschein mittels einer vorher zu erwerbenden Chipkarte nur bargeldlos lösen kann.
Zugleich lehnen wir als AfD-Fraktion die Einführung eines 365-Euro-Ticktes ´durch die Hintertür´ ab. Das führt nicht zu den gewünschten Effekten, dass mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen – wie bereits Studien gezeigt haben. Voraussetzung wäre hierbei zuallererst, dass die Infrastruktur im ÖPNV ausgebaut und die Taktzeiten optimiert werden.“
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